206 Kilometer auf feinsten, kleinen Straßen, Wald- und Wiesenwegen quer durch das wunderschöne Brandenburg!
Es wird nass,
das ist (k)ein Spass!
Nach wochenlanger Vorbereitung war es endlich soweit! Audmax ging in die zweite Runde. Nachdem unsere Website endlich live und die damit verbundene Anmeldung freigeschaltet war, freuten wir uns über zahlreiche Registrierungen. Trotz der miesen Wetterprognosen standen dann auch wetterfeste 35 Starter*innen am Light Wolf Studio, von wo aus es raus aus der Stadt und in Richtung Norden ging.
Pünktlich zum Start dann auch das erhoffte Omen! Ein winziger Sonnenstrahl fuhr durch die geschlossene Wolkendecke und führte die Starter hinaus aus dem Elbtal.
Ein Checkpoint zum Essen
Auf besten Wegen mit großartigen Menschen ging es mit Schwung zum ersten Checkpoint nach Frauendorf. Neben der üblichen Dorfgemeinschaft, die dort die bestellten, riesigen Kuchen und Torten auf Schubkarren zum familiären Kaffeetrinken karrten, standen dann auch noch kunterbunte Radfahrer*innen in der so schon langen Schlange, die das liebenswürdigen Bäckerpersonal an den Rand der Verzweiflung führten. So einen Trubel hat Frauendorf zum Samstag Morgen wohl lange nicht erlebt.
Hier teilten sich dann auch die ersten Gruppen auf. Manche spurteten ohne Pause durch, andere gönnten sich die ein oder andere Leckerei, bevor sie einen der schönsten Abschnitte der Tour in Angriff nahmen.
Foto von Paul Müller
Der Wind bläst
Brandenburg ist schön, weit, einsam und geprägt von endlos langen Wegen, die sich schnurgerade durch die Landschaft ziehen. Hier trainiert man seine mentale Stärke – wenn sich die Flucht ins Unendliche schiebt, der Wind jeden Tritt ins Stocken bringt und man sich gefangen fühlt in Zeit und Raum – dann ist man auf der Geraden in Richtung Plessa. Das wohl einprägsamste Stück für viele Teilnehmer 😀
Nachdem das geschafft war, war der Rest ein feuchter Klacks! Es nieselte zwar in regelmäßigen Abständen schauerartig, aber der Wind war gnädig und gab nun ordentlich Schwung von hinten. Die nächsten Checkpoints purzelten wie die Rekorde im Hobby Horsing und mit Passieren des Grenzsteins bei Kilometer 150 war das Ziel nur noch einen gefühlten Steinwurf entfernt. Dass man vorher eine prärieartige Landschaft ohne jedwede Versorgungsoption durchqueren musste, gehörte zu den letzten zu bestehenden Herausforderungen.
Foto von Tom Gehler
Die Checkpoints
Wie immer gab es unterwegs Checkpoints abzuarbeiten. Da die Audmax-Crew auf Vertrauen setzt, hier nochmal für alle der Abgleich, was es ins Brevet-Heft einzutragen galt.
- Checkpoint I: 58km | Frauendorf | Bäckerei Günther
- Checkpoint II: 119 km | Aussichtsturm Friedersdorf | Anzahl der Stufen (26)
- Checkpoint III – 150-152km | Grenzsteinweg | Zahl auf dem Grenzstein
- Checkpoint IV: 206km | Thalia Kino | Stempel
Epilog
Was wäre Audmax ohne die großartige Unterstützung noch großartiger Menschen. Im Thalia, dem letzten Checkpoint, das mit heimeliger Atmosphäre die Teilnehmer*innen empfangen hat, warteten selbst gebackene Leckereien, Getränke und nette Gespräche. Hier ließ sich der Tag angemessen ausklingen.
Foto von Tom Gehler
Foto von Tom Gehler
Foto von Thomas Schlorke
Foto von Thomas Schlorke
Foto von Paul Müller
Foto von Thomas Schlorke
Wir sehen uns zum 300er wieder!
Anmeldung ab Juni möglich.